Training

jutta wieland  / pixelio.de  
jutta wieland  / pixelio.de  

Therapeuten erleben die zunehmende kulturelle Diversität in Deutschland und somit auch im psychosozialen Versorgungssystem nicht selten als Herausforderung, weil gewohnte Konzepte nicht greifen und kulturelle Unterschiede unüberbrückbar scheinen. In einem vom Europäischen Integrationsfonds geförderten Projekt, welches an der HU Berlin in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt wurde, wurde ein Trainingsprogramm entwickelt, welches hier Abhilfe schaffen und neue Wege aufzeigen soll.

 

Ziel des Trainings ist es, bei den Teilnehmern die interkulturelle Kompetenz für die Behandlung von Patienten aus anderen kulturellen Kontexten zu steigern. Das Training basiert auf der Annahme, dass für einen positiven Beziehungsaufbau und einen erfolgreichen Behandlungsverlauf im interkulturellen Therapiesetting neben Wissen zu verschiedenen kulturellen Mustern die Reflektion der eigenen kulturellen Prägung sowie die Beschäftigung mit Themen wie Diskriminierung oder Identität unabkömmlich ist. Anhand von Fallvignetten und über den Einzug klinischer Fälle der Teilnehmenden wird demonstriert, an welchen Stellen im therapeutischen Prozess unterschiedliche kulturelle Hintergründe eine Rolle spielen können und wie darauf konstruktiv eingegangen werden kann.

 

Haben Sie Interesse an einem Fortbildungsangebot?
Im persönlichen Gespräch können wir Fragen klären und Ihnen nähere Auskunft geben.

Aktuelle Trainingsangebote:

Aktuell gibt es noch keine feststehenden Termine für die kommenden Trainings.
Sobald neue Termine feststehen, werden sie hier bekannt gegeben.

 

 

Nähere Beschreibung des Trainings:

Ziel der Fortbildung ist es, bei den Teilnehmern die Kompetenz für die Behandlung von Patienten aus anderen kulturellen Kontexten zu steigern. Das Training basiert auf der Annahme, dass für einen positiven Beziehungsaufbau und einen erfolgreichen Behandlungsverlauf im interkulturellen Therapiesetting neben Wissen zu verschiedenen kulturellen Mustern die Reflektion der eigenen kulturellen Prägung sowie dem eigenen Umgang mit Fremdheit und Vorurteilen unabkömmlich ist. Anhand von Fallvignetten und über den Einbezug klinischer Fälle der Teilnehmenden wird gemeinsam erarbeitet, an welchen Stellen im therapeutischen Prozess kulturelle Hintergründe eine Rolle spielen können und wie darauf konstruktiv eingegangen werden kann.

Im Training wird großer Wert darauf gelegt, dass neben kurzen Impulsreferaten ausreichend Zeit für Selbsterfahrungsübungen sowie Diskussionsrunden und Gruppenarbeit verbleibt. Auch Filmmaterial sowie ein ausführliches trainingsbegleitendes Manuskript sind Teil des Trainings.

Die starke Preisvergünstigung des Trainings ist durch die Einbindung in ein wissenschaftliches Forschungsprojekt zur Trainingsevaluation möglich. Diese besteht aus der Beantwortung eines Evaluationsfragebogens zu Beginn und am Anfang des Trainings sowie nach 3 Monaten.

 

Die Trainerinnen:

Dr. Ulrike von Lersner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet dort die Arbeitsgruppe "Transkulturelle Psychologie". Sie habilitiert sich aktuell im Bereich Migration und psychische Gesundheit und ist erfahrene Trainerin für interkulturelle Kompetenzen. Zudem arbeitet sie in eigener Praxis als approbierte Verhaltenstherapeutin für Erwachsene und Kinder und Jugendliche.

Frau Dipl.-Psych. Kirsten Baschin ist als approbierte Verhaltenstherapeutin in eigener Praxis sowie an der Hochschulambulanz der Humboldt- Universität zu Berlin tätig. Neben der praktischen Tätigkeit promoviert sie nach mehrjähriger Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Thema „Die psychosoziale Versorgung von Patienten mit Migrationshintergrund in Deutschland“ an der Humboldt-Universität zu Berlin.